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Südwest-Ansicht
Unser Büro wurde für den Wettbewerbsbeitrag „Betriebsgebäude Rimsting“ am 17. Januar 2003 mit einem dritten Preis ausgezeichnet. Dieses im Jahr 2002 in unserer Heimatgemeinde realisierte Bauvorhaben verwirklicht die in der Auslobung zum Wettbewerb geforderte ganzheitliche Anwendung der Möglichkeiten der Energieeinsparung und des Ressourcenschutzes.

Unser Büro führte folgende Leistungen aus: 
Konzept, Vorentwurf, Voranfrage, Entwurf mit 3D - Visualisierung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Mitwirkung bei der Vergabe, Bauleitung und Objektbetreuung. 


    
Zielsetzung
     Projektdaten
     Gestaltungsvorgaben
     Rohbau
    
Fassade
     Dach
    
Innenausbau
    
Heiztechnik
     Freiflächenplanung

     Beteiligte Fachplaner



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Zielsetzung
Kostengünstig
Umweltverträglich
Ressourcenschonend
Flexibles Raumangebot
Klare reduzierte Architektur

Nach obenProjektdaten
Baubeginn: 2001
Bauzeit: 11 Monate
Grundfläche: 408 m²
Geschoßfläche: 775 m²
Umbauter Raum: 3.938 m³
Nutzflächen: Gewerbe 719 m²
Wohnflächen: 163 m²

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Gestaltungsvorgaben
Das Bauwerk soll sich in die vorhandene Struktur in Sichtnähe zum Chiemsee und der Bergkette im Süden einfügen, ohne geschmäcklerisch aufzutreten. Eine klare reduzierte Architektur soll den hohen technischen Anspruch, aber auch die verantwortliche soziale Einstellung des Bauherrn transportieren. Es sollen flexible Büro- und Fertigungsräume, sowie Wohnungen für Mitarbeiter entstehen.

Nach obenRohbau
Stahlbetonmassivbau. Gründung auf Fundamentplatte, Ausführung des KG als weiße Wanne, alle Wände sind innen als Sichtbeton ausgeführt und bleiben in der Regel unverkleidet. Pendelstützen im Raster und  Flachdecken zur Vermeidung von Unterzügen erlauben flexible Nutzung.
Sämtliche Geschoßdecken, geglättet ohne Bodenaufbau, sind in Ortbeton ausgeführt und nehmen die BKA–Module der Betonkernaktivierung auf.
Die hohe Speichermasse dieses Betongehäuses und die in den Räumen sparsam gesetzten Lichtbänder sind wesentlicher Bestandteil des Heiz- und Kühlkonzeptes.

Nach oben Fassade
Holzlamellenfassade in Lärche, teiltransparent vor den Stahlbetonmassivbau mit WD und Eterplan–Plattenbekleidung gehängt.
Fenster in Holz/außen Aluminium in Pfosten/Riegelkonstruktion aus Lärchenleimholz und Aluminiumpreßleiste eingespannt. Beschattung außen (Screen) kann über Bus–System einzeln und in Gruppen angesteuert werden (Windwächter).

Nach oben Dach
Flachdach mit minimalem Gefälle. Die oberste Geschoßdecke wurde überhöht, als Satteldach-Profil, betoniert, um eine gezielte Wasserführung zur Attika Ost und West zu erreichen. Die Abläufe sind in der Verkleidungsebene der Fassade vorgesehen. Verbesserung des Mikroklimas und Verminderung der Abflußbeiwerte durch das Rückhaltevermögen der begrünten Dachfläche.
Das Flachdach erlaubt auch den zusätzlichen Ausbau mit Solar- bzw. Voltaikmodulen und deren optimale Ausrichtung.

Nach obenInnenausbau
Um den Wärme- und Kälteübergang zu optimieren wurden keine abgehängten Decken und keine Fußbodenaufbauten vorgesehen.
Alle Materialien sind schadstoffarm und umweltverträglich ausgewählt: -Linoleumböden und mit Naturharzöl versiegeltes Lamellenparkett.
-Pfosten/Riegelkonstruktion aus Lärche, Oberfläche gewachst.
-Stahlbetonwände mit mineralischem Fixativ gestrichen.
-Trennwände aus furnierter Lärche auf BFU-Platte, Gipskarton mit Disperssilikat beschichtet oder Glas (ESG/VSG).

Nach obenHeiztechnik
Wärmepumpe mit Grundwasserspeisung und Betonkernaktivierung, welche sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen herangezogen wird. Bei Temperaturveränderungen im Raum wird Wärme von der Speichermasse  abgegeben oder aufgenommen. Dadurch werden Temperaturspitzen in Grenzen gehalten (Selbstregelungseffekt ). In der Folge ergibt sich ein ausgeglichenes Raumklima.

Im Vergleich zu konventioneller Heiztechnik:
   -keine Kältemaschinen erforderlich
   -reduzierter Energiebedarf
   -geringerer Wartungsaufwand
   -konstantes Raumklima
   -erhöhter Nutzraum

Nach obenFreiflächenplanung
Um eine Ausgleichsmaßnahme für die durch den Bau vereinnahmte Natur zu leisten und die Versiegelung der Flächen mit Belastung des Kanalsystems gering zu halten, werden alle Niederschlagswässer auf dem Grundstück versickert. Zusätzlich zur Erhöhung des Rückhaltevermögens durch die Dachbegrünung sind Rigolen in der westlichen Freifläche vorgesehen. Die zu pflanzenden Gehölze dienen dem Vogelschutz und sind in den angrenzenden Waldstücken heimisch.



Nach obenBeteiligte Fachplaner
Wir bedanken uns beim Bauherrn und den nachstehend aufgeführten Fachplanern für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Tragwerksplanung
   Dipl. Ingenieure Palm, Rosenheim, Bruno Palm jun.
Haustechnik
   Duschl Ingenieure, Rosenheim
Außenanlagen
   Landschaftsarchitekt Dipl. Ing. Rupert Schelle, Hirnsberg
Vermessung
   Ing.-gesellschaft für Vermessung, Ansgar Gemsjäger, Unterdietfurt
Beleuchtung
   Jochen Tack, Aschau
Akustik
   Götz Alber, Ansbach